Ich verstehe, dass es wohl für viele hilfreich oder notwendig ist, darüber zu schreiben.
Und ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich von einigem berichten und gern Feedback erhalten würde, aber auch Ideen habe, wie Synergies Reaktion darauf aussehen könnte und somit erledigen sich sehr viele Themen von selbst.
Denn sie legt die Finger oft auf Wunden und ihre Einwände haben für mich fast immer eine Daseinsberechtigung und erweitern meinen Blick, führen mich zu Gedanken, die ich ohne sie nie gehabt hätte. Für mich ist es aber auch so, dass es mir nicht so gut geht und es mich wahrscheinlich verletzen würde, würde sie mir meine für sie ganz offensichtlichen Schwächen auf ihre Art vor Augen führen - obwohl diese Äußerungen sicherlich manch blinden Fleck sehbar machen würden und hilfreich wären, ich aber mit der etwas für mich zu direkten Art aktuell nicht klarkäme. (Und auch dazu habe ich die passende Entgegnung schon im Kopf.)
Trotzdem werde ich gewisse Themen eröffnen, wenn es mir besser geht und ich mich entsprechenden Reaktionen gewachsener fühle. Denn natürlich bekommt man nicht nur Bestätigung und auch die Art der Kommunikation lässt sich nicht fernsteuern, wenn man sich einen ehrlichen, offenen Austausch wünscht. Und das finde ich gut so.
Ich erinnere mich an eine Synergie, die von ihren eigenen Beziehungsthemen sprach, vereinzelt, aber ja, es gab einen Austausch. Ich erinnere mich damals an einen Austausch mit ihr, den ich bis heute nicht vergessen habe, er hat mir einen Einblick in uns beide gegeben, den ich krass fand. Diese Synergie habe ich lang nicht mehr gesehen, vielleicht werde ich sie auch nicht wiedersehen. Ich mochte sie aber. Ich fühlte mich Synergie kognitiv immer unterlegen und erkenne an, dass sie in sehr vielen Aspekten mir überlegen ist und immer sein wird.
Oft schreibt sie aber auch Dinge, die ich ganz genauso sehe, nur anders verpacken würde. Und manchmal eben lernkt sie meinen Blick auf einen Gedankengang, den ich ohne ihre Äußerung nicht mal als Weg gesehen hätte.
Im Parshipforum fehlte sie mir nach ihrer letzten Sperrung.
Ich habe die Threads von gestern gelesen und werde mich wahrscheinlich auch noch zu einigen Anfangsthemen äußern, aber das hier ist mir gerade wichtiger.
Ich habe nun ungefragt die ganze Zeit über jemanden geschrieben, so als wäre diese Person gar nicht hier.
Und das find ich daneben. Über
@Syni zu reden, weil scheinbar mit ihr keine Option mehr ist? Ob Syni auch die Synergie von damals ist, da bin ich mir nicht sicher, vieles deutet darauf hin, aber sicher bin ich nicht. Spielt am Ende auch keine Rolle.
Ich kann die verschiedensten Einwände nachvollziehen, fand die Rückfragen gut und sinnvoll, kann auch die Reaktionen auf die gegebenen Beiträge verstehen.
Und finde es sehr schade.
Ja, permanente äußerst kritische Nachfragen bis hin zu Bewertungen können als störend und verletzend empfunden werden. Aber statt direkt darauf einzugehen, kann jeder von uns ja auch einen Schritt zurücktreten und für sich reflektieren, was da eigentlich los ist. Beispielsweise beim Entrümpelungsthema: Der Großteil der Bevölkerung Deutschlands lebt relativ gesehen, besonders im Vergleich zu anderen Ländern der Welt, in privilegierten, menschenwürdigen Verhältnissen. Ich denke, dem würde niemand widersprechen. Trotzdem gibt es in Deutschland dennoch Armut, schwierige finanzielle Verhältnisse und Co.
Aber ja, wenn wir Geld haben, CDs, Bücher, Kleidung und Co. so sehr anzuhäufen, dass diese irgendwann in großem Stil ausgemistet werden können, sind wir wohl materiell privilegiert, weil wir nicht jeden Cent für Nahrung und Wasser ausgeben müssen. Ist das verwerflich? Sich Konsumgüter zu gönnen? Das muss jeder für sich wissen. Wenn dem nicht so ist, kann man diesen Einwand ja auch als solchen wahrnehmen - ohne sich dadurch angegriffen zu fühlen. (Ich hab mich beim Lesen auch sofort in der Rechtfertigungsrolle wiedergefunden und wollte widersprechen, erklären, etc.) Aber den Fakt, dass ich materiell privilegiert bin, vergleiche ich mich mit Menschen auf der ganzen Welt, der ist nun mal ein Fakt, fertig. Deswegen muss ich mich trotzdem nicht schlecht oder angegriffen fühlen, das liegt in meiner Hand. Ob dieser Hinweis
@Synis für mich sinnvoll war oder am Thema vorbeiging, auch meine Sache. Dementsprechend kann ich das Gespräch und den Austausch suchen (haben einige versucht) oder es auch einfach stehen lassen als andere Meinung (wurde ebenso versucht). Wenn auf Fragen nicht geantwortet wird wie ich es für einen weiteren Austausch bräuchte, schade drum, aber wenn jeder er selbst sein darf, ist das auch ein Ergebnis daraus. Andere müssen ja auch nicht jeden Piep beantworten.
Ich fand es sehr unschön, dass
@Syni mehrfach persönlich angegangen wurde. Selbst, wenn man an diesen Punkt kommt, weil man das Gefühl hat, sie würde es zu weit getrieben haben und dabei persönlich, beleidigend oder verletzend gewesen zu sein, ist dies für mich kein Grund, es gleichzutun.
Ich denke auch, dass muss nicht sein.
Genauso wenig wie eine Umgangsabstimmung, die hier diskutiert werden soll. An der ich mich ja paradoxerweise nun beteilige mit diesem Beitrag.
Ich glaube, wenn jeder von uns bei sich bleibt und statt direkt in die Tasten/aufs Display zu hauen, sich die Chose durch den Kopf gehen lässt, können hier einige Brandherde vermieden werden. Wenn das, was jemand schreibt, dich angreift, denk darüber nach, warum. Du musst dich nicht rechtfertigen. Du musst dich nicht einmal angesprochen fühlen. Du bist der Herr/die Dame deines Lebens und bist Experte darin. Niemand anders.
Äußere dich zu dem, was du möchtest (z.B. Eröffnungsthema, weitere Beiträge Anderer) und lass den Rest liegen. Kann respektlos wirken, wenn du jemanden nicht antwortest. Als mündige Person kann aber doch jede:r selbst entscheiden mit wem er in einen Austausch gehen möchte oder eben auch nicht.
Wer sich über Inhalte unterhalten möchte, soll dies tun.
Sich über eine Person aufzuregen und zu sagen, dass das Forum deswegen nicht funktioniert wie man will, halte ich für unfair und vor allem unehrlich.
Es kann dennoch funktionieren. Kommt nur darauf an, wie man auf als störend empfundene Beiträge reagiert. Und dazu muss jeder für sich einen passenden Umgang finden, so sehe ich das.
Bin gegen Sanktionen, Moderation, etc. falls das noch nicht klar ist
(außer es wird gewaltverherrlichend, gibt Beleidigungen, Drohungen, etc.)
Btw ich mag dieses Forum. Es ist klein und fein. Ich möchte mich, wenn es mir besser geht, mehr einbringen, weil ich auf eure Gedanken und Eindrücke zu gewissen Themen, die mich umtreiben, gespannt bin. Ich finde es schön und bin dankbar dafür, dass dieses Forum den weiteren Austausch der früheren Parshipcommunity ein Stück weit ermöglicht. Ich freue mich über viele unserer Themen und Beiträge. In vielen Äußerungen finde ich mich wieder, andere Sichtweisen sind mir eher fremd und erweitern meinen Horizont. Ich bin dankbar, dass jeder hier er selbst sein darf. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam unser Forum so gestalten, dass wir Freude daran haben. Für mich ist das Forum...wie eine kleine Parallelwelt.
Sie zeigt mir so manches auf. Ich schätze das. Ich schätze diese kleine Gemeinschaft. Lasst uns auf das Gute gucken. Auf das, was Freude macht, zum Schmunzeln bringt, konstruktive Prozesse anstößt, wo wir uns gesehen und verstanden fühlen.
Wünsche euch einen schönen Tag.