"Seit ich die Liebe meide, bin ich nicht mehr depressiv"

Seit ich die Liebe meide, bin ich nicht mehr depressiv


Ich bin Romantiker und Verlieben war für mich das schönste Gefühl. Doch vor zwei Jahren traf ich eine harte Entscheidung.

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https://krautreporter.de/5020-seit-ich-die-liebe-meide-bin-ich-nicht-mehr-depressiv?utm_campaign=pocket-visitor

Na ja, ganz schön tragisch, und sehr extrem, vielleicht hat er auch im Gegenüber, in der Liebe die Rettung gesucht. Und muss sich selber erst einmal heilen. Liebe als Krankmacher. Wahrscheinlich wäre es gut, die Liebe von dem damaligen Schmerz zufügenden Menschen zu entkoppeln.

Ist Liebe immer mit Schmerzen verbunden? Geht es nicht eher darum, wie mit Schmerzen umgegangen werden kann? Als sie zu vermeiden? Liebe ist Leben. Zu lieben macht glücklich und ist schmerzvoll, nur wenn ich mich in dieser Dialektik Leben/Tod befinde. Vielleicht kann ich diese Dialektik überwinden, wenn ich den Tod anders definiere.

Jedenfalls, interessanter Artikel, gibt viele Denkanstösse.:-)

In meiner Wahrnehmung nur ein Mensch, dem die Auseinandersetzung mit sich und die Aufarbeitung seiner Vergangenheit zu schmerzvoll ist und daher die Vermeidung wählt und konsequent durchziehen will.

Sicher nicht "der einzige seiner Art."
Kann man so machen, muss man aber nicht.
Ich finde darin nichts interessantes oder anregendes.

Ein RiALo.

Auf mich wirkt der Artikel so, als ob da noch einiges an Traumaarbeit zu leisten wäre.
Man kann natürlich sagen, mit solch einer schlimmen Vergangenheit ginge es eben nicht anders. Ich denke das nicht. Mir scheint es so, dass jede romantische Beziehung bei ihm gewisse Themen triggert und ihn überfordert und er dann sein Notfallprogramm abspulen muss, weil er keine anderen Möglichkeiten erlernt und eingeübt hat. Und natürlich brennt sich dieses Muster jedes Mal mehr ein. Aber in seiner Singlezeit könnten ja gewisse traumarelevanten Inhalte, Ursachen, Themen bearbeitet werden, nachdem er psychisch stabilisiert wurde und er auch Stabilisierungstechniken erfolgreich selbstständig anwenden kann. Und andere Muster wiederum kann man nur in Beziehung zu anderen neu programmieren.
Mich irritiert es, dass der immergleiche Therapeut jahrelang begleitet, aber keine weiteren Möglichkeiten eröffnet, auch nicht, den Therapieansatz oder die Therapeutenperson zu wechseln.
Das ist ja dann nun nur noch pure Vermeidungsstrategie..das als Erfolg zu sehen..naja.

Man kann Neurosen pflegen ....

Vienna schrieb:

Mich irritiert es, dass der immergleiche Therapeut jahrelang begleitet, aber keine weiteren Möglichkeiten eröffnet, auch nicht,  den Therapieansatz oder die Therapeutenperson zu wechseln.
Das ist ja dann nun nur noch pure Vermeidungsstrategie..das als Erfolg zu sehen..naja.

Manche machen es sich halt einfach.

Liebe kann Depressionen vorübergehen vetdrängen. Keine Angst, sie kommen wieder, noch während die Liebe weiter geht. Sie haben nix mit dem Partner zu tun.