Ich kann es nachvollziehen, dass es Leuten was geben kann. Für mich selbst, kann ich es mir nur schwer vorstellen und würde sehr viel (überviel) Überwindung kosten.
definitiv nichts für mich; ich mag keine fremden Menschen anfassen oder mich von denen "ankuscheln" lassen. Da wäre ich völlig unentspannt und würde genau das Gegenteil bewirken.
Was ich unklar herausgearbeitet fand, war die Unterscheidung zwischen Kuschelparty und Kuscheltherapie.
Ersteres kann, meiner Auffassung nach, ein Zusammenschluss von "unqualifizierten" Kuschelbedürftigen sein, wobei keiner als DIenstleister heraussticht, sondern alle (je nach Gusto mehr oder weniger) Gebende und Nehmende sind.
Bei Kuscheltherapie ist, in meinem Verständnis, eine Partei klar Dienstleister. Ich könnte mir vorstellen, dass das eher (aber nicht ausschließlich) im 1:1 Kontext stattfindet. Wobei mir das therapeutische Element (in engeren Sinne) noch fragwürdig erscheint.
Klar abgegrenzt werden muss es, mMn, von Körper(psycho)therapie https://www.netdoktor.de/therapien/psychotherapie/koerpertherapie/
Ich bin da ganz bei @Erin. Ginge bei mir gar nicht, egal ob als Therapie oder als Party. Aber Corona-Abstandsregeln hätten von mir aus auch bis zum Ende meiner Tage gelten können. In einer Beziehung bin ich interessanterweise das genaue Gegenteil: ein wahres Kuschelmonster.
Stelle ich mir für mich auch problematisch vor. Erste Voraussetzung wäre zumindest eine Grundsympathie, die vorhanden sein müsste. Und gleich danach würde schon der Körpergeruch kommen, den ich mögen müsste. Passt eines von beiden nicht, wäre ich schon "raus".
Ich bin fest davon überzeugt, dass Umarmungen/Streicheln positive Einflüsse haben können, selbst wenn diese nicht von einem Partner kommen.
Ich konnte als Kleinkind aus biographischen Gründen kein Grundvertrauen zu anderen Menschen aufbauen. Wenn meine Mutter mit mir schmusen wollte, bin ich weg gelaufen. Erst seit etwa zwei Jahren kann ich mich überwinden sie beim Abschied zu umarmen. Sie ist inzwischen 91 Jahre alt. Ich habe zeitlebens Probleme mit Berührungen.Aktiv wie Passiv. Selbst Massagen sind mir ein Graus. Wenn mich jemand berührt, zucke ich zusammen. Sogar der körperlichen Kontakt zu meiner Partnerin funktioniert nur, wenn wir keinen Konflikt haben. Tiere können mich gerne berühren, solange mir kein Hund das Gesicht abschleckt. Auch Kinder dürfen mich anfassen, wenn der Kontakt von ihnen ausgeht. Sie benutzen mich oft als Klettergestell. Das ist in Ordnung, solange meine Brille heil bleibt. Kuschelparties sind für mich Folter.