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Lesefrüchte

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Syni schrieb:
Malcador schrieb:
Und wie kommst Du jetzt von Krieg und Terror auf Propaganda?.

Propaganda ist ein kriegerisches Instrument.


Nicht zwingend.

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Malcador schrieb:

Aber hier, nehmen wir mal diese Definition:
Laut des Zweiten Periodischen Sicherheitsberichts der Bundesregierung vom 15. November 2006 ist Terrorismus „nicht Ausdruck einer spezifischen Kultur, er ist zunächst ein extremes politisches Kampfmittel. Terrorismus ist eine Strategie des Kampfes, die Staatsgewalt bzw. Besatzungsmacht herauszufordern und dadurch Solidarisierungswellen in den Bevölkerungsgruppen zu provozieren, als deren Avantgarde sich die Akteure verstehen. Unmittelbares Ziel ist nicht der Sieg, sondern die Verbreitung von Schrecken und Furcht...“

Ich finde so abstrakte Motiv- und Zielunterstellungen, in einer Definition eines Verhaltens, unangemessen.
Begründung: würden Ziele und Motive nicht zutreffen, würde die Definition nicht zutreffen. Und das halte ich für unangemessen, weil es Terror auch in Abwesenheit dieser (und Anwesenheit anderer) Ziele und Motive geben kann.

Zuletzt von Syni am Do Okt 12 2023, 23:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Typo)

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Hast Du Beispiele?

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Malcador schrieb:
Syni schrieb:

Propaganda ist ein kriegerisches Instrument.


Nicht zwingend.

Habe ich nicht behauptet.

Das von mir angeführte, ist dennoch der Grund, warum ich Propaganda angebracht habe, unabhängig davon, dass sie auch in anderen Kontexten Verwendung findet.
Diese Überschneidung (Krieg - (Kriegs)Propaganda) war der Grund, warum ich Propaganda angebracht habe, was deine Frage danach umfassend beantwortet.
Du hast nicht nach einer Definition von Propaganda gefragt, sondern meinen Beweggründen der Nennung in dem aktuellen Kontext.

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Naja... M.E. findet Propaganda überwiegend in anderen Kontexten Verwendung.

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Malcador schrieb:
Hast Du Beispiele?

Alternative Ziel/ Motiv könnten z.B. folgende sein:
- Bevölkerungszahl dezimieren (egal ob selektive Gruppen oder völlig willkürlich)
- Gegnerische Gesellschaft destabilisieren
- Gegnerische Gesellschaft ablenken (Fokus steuern, um dann in nicht fokussierten Arealen weiterzuarbeiten)



Es ist in meiner Auffassung kein definierendes Element, dass sich Terroristen als Avantgarde einer bestimmten Bevölkerungsgruppe verstehen, dass eine Staats- oder Besatzungsmacht herausgefordert werden soll und dadurch Solidarisierungswellen angestoßen werden sollen.
Diese Definition scheint ausschließlich innenpolitischen Terror im Auge zu haben.

Auch das angebliche Ziel der Verbreitung von Angst und Schrecken, ist in meinen Augen nicht definierend für Terrorismus. Anders gesagt: ich bin der Ansicvt, dass es Terrorismus gibt, deren ausführende Akteure, es nicvt zum Ziel haben Angst und Schrdcken zu verbreiten.
Vorsicht Polemik: Vielleicht ist das Ziel einfach nur 13 Jungfrauen in der Ewigkeit.
Oder Anerkennung durch den (Glaubens)Vater.
Das würde den Akt der Instrumentalisidrung ziviler Opfer,, in meiner Wahrnehmung, aber nicht weniger terroristisch machen.

Zuletzt von Syni am Do Okt 12 2023, 23:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Malcador schrieb:
Naja... M.E. findet Propaganda überwiegend in anderen Kontexten Verwendung.

Ok.
Da unterscheiden sich unsere Ansichten deutlich.

Ich hoffe, meine Erkärung/ Antwort, war dir dennoch darin behilflich nachzuvollziehen/ zu verstehen, warum ich den Begriff angebracht habe, auch wenn du es nicht getan hättest.

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Syni schrieb:

Ich würde Terrorismus definieren als die Instrumentalisierung ziviler Opfer zur Zielerreichung.

Egal welche Zielkategorie.


In so ziemlich jeder kriegerischen Auseinandersetzung dürfte man auch einzelne Instrumentalisierungen ziviler Opfer finden. (Die Angabe "zur Zielerreicherung" ist überflüssig, das steckt schon im Begriff der Instrumentalisierung.)

Man KÖNNTE dann natürlich immer von Terrorismus sprechen. Dass man es nicht immer tut, könnte natürlich daran iiegen, dass man sich scheut, den Begriff zu verwenden, obwohl man ihn eigentlich für zutreffend halten müsste.
Es könnte aber auch daran liegen, dass die Bestimmung unzureichnend ist. Etwa weil sie nicht berücksichtigt, dass die Qualifizierung einzelner Akte als "terroristisch" oder nicht stark von der Beurteilung des gesamten Vorgehens abhängt, in das sie eingebettet sind. Je nachdem wird man sie eher als Kriegsverbrechen oder eben als Fälle von Terrorismus auffassen. Und dabei könnte es sich nicht nur um eine pragmatische, sondern auch eine semantische Angelegenheit handeln.

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Mir kam noch in den Sinn, daß das vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse auch nur ein Streit um des Kaisers Bart ist. Wie auch immer man es bezeichnen will, nichts, gar nichts kann eine Rechtfertigung dafür sein, Zivlisten zu massakrieren.

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Lesefrüchte - Seite 3 Iceni610
Was ich noch fragen wollte: Kann man parteiisch sein, ohne antisemitisch zu sein?

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Syni schrieb:
@Malcador
@himbeermond
Ich würde Terrorismus definieren als die Instrumentalisierung ziviler Opfer zur Zielerreichung.

Egal welche Zielkategorie.


Terror richtet sich auch gegen Politiker und damit ihre Funktion innerhalb eines Staates, bspw. bei Entführungen und Attentaten.

Terror kann innerhalb und außerhalb staatsrechtlicher Strukturen erfolgen. Wird dann aber gerne unterschiedlich bewertet.

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Pit Brett schrieb:

Was ich noch fragen wollte: Kann man parteiisch sein, ohne antisemitisch zu sein?


Ja, zionistisch.

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@Pit Brett schrieb: Was ich noch fragen wollte: Kann man parteiisch sein, ohne antisemitisch zu sein?

Das kommt darauf an, wie du antisemitisch definierst
https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/bekaempfung-antisemitismus/was-ist-antisemitismus/was-ist-antisemitismus-node.html

und welche Partei du ergreifst.

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Da dieser Thread ja mit "Lesefrüchte" betitelt ist, hier einige zur aktuellen Diskussion passende

https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas

https://de.wikipedia.org/wiki/Terroristische_Vereinigung

https://www.annefrank.org/de/themen/antisemitismus/sind-alle-juden-zionisten/

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Malcador schrieb:
Mir kam noch in den Sinn, daß das vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse auch nur ein Streit um des Kaisers Bart ist. Wie auch immer man es bezeichnen will, nichts, gar nichts kann eine Rechtfertigung dafür sein, Zivlisten zu massakrieren.


Ich finde dafür keine Worte.
Müsst Ihr bis zum Schluss lesen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/russlands-krieg-laeuft-auf-eine-soziale-saeuberung-der-gesellschaft-hinaus-ld.1758471

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@himbeermond
Diese Vorgehensweise ist schon länger bekannt, nur so gut zusammengefasst habe ich es bisher noch nicht gelesen.

Viele deutsche Städte haben pro palästinensische Demonstrationen verboten.
Hoffentlich bleibt es heute hier friedlich.

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"Terrorismus ist der Krieg der Armen; Krieg ist der Terrorismus der Reichen." (Sir Peter Ustinov)

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himbeermond schrieb:


Ich finde dafür keine Worte.
Müsst Ihr bis zum Schluss lesen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/russlands-krieg-laeuft-auf-eine-soziale-saeuberung-der-gesellschaft-hinaus-ld.1758471


Ja, gestern schon gelesen. Aber läuft ja im Prinzip seit Kriegsbeginn so.

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Malcador schrieb:
himbeermond schrieb:


Ich finde dafür keine Worte.
Müsst Ihr bis zum Schluss lesen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/russlands-krieg-laeuft-auf-eine-soziale-saeuberung-der-gesellschaft-hinaus-ld.1758471


Ja, gestern schon gelesen. Aber läuft ja im Prinzip seit Kriegsbeginn so.

Der Teil mit den Zahlungen war mir neu.
Die so deutlich formulierte Verachtung gegenüber Teilen der eigenen Bevölkerung auch, obwohl da die Taten für sich sprechen.

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12 Gesetze der Dummheit: Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in der Politik und bei uns allen verhindern

Hat das jemand hier gelesen? Oder reingeschaut?

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Pit Brett schrieb:
12 Gesetze der Dummheit: Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in der Politik und bei uns allen verhindern

Hat das jemand hier gelesen? Oder reingeschaut?

Gerade getan. Den Umstand, dass viele Menschen sich zu wichtig nehmen, stelle ich seit geraumer Zeit fest. Dieser "Hype um sich selbst" hat mit der Verbreitung der sozialen Medien nochmals einen enormen Schub bekommen und wird von den Medien-Formaten auch im TV nochmals befeuert. Der Egozentrik von vielen Leuten wird mit den diversen TV-Formaten eine weitere Bühne bereitet, sodass auch Menschen, die kaum oder gar kein Interesse an "social media" haben, erreicht werden.

Ich persönlich bin tatsächlich noch zu Bescheidenheit erzogen worden. Sich selbst nicht so wichtig und "zurück" zu nehmen, waren seinerzeit noch erstrebenswerte Ziele der Erziehung. Die Phase, in der Kindern mehr Mut gemacht und die Aufforderung zu etwas mehr Risiko auf den Weg gegeben wurde, erlebte ich erst als junger Erwachsener.

Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass immer mehr Eltern ihr Kind für "hochbegabt", hyperintelligent oder gar einen kommenden "Superstar" halten. Das Credo "keiner ist schlecht in der Schule", "jeder kann etwas" - und "Kinder werden durch schlechte Schulnoten traumatisiert" hat sich meinem Empfinden nach in den letzten Jahren weiter verbreitet - und führt in der Konsequenz zum Absenken der Niveaus in Schule und Universität. Internationale Tests belegen das zum Teil.

Zu den ehemaligen Dichtern und Denkern: Ich bin davon überzeugt, dass auch diese im damaligen "Hier und Jetzt" gelebt haben und ihre Werke nicht mit den Gedanken an eine weit entfernte Zukunft geschrieben haben, mit der Hoffnung, sehr viel später entsprechende Berühmtheit zu erlangen.

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himbeermond schrieb:
Ich finde dafür keine Worte. Müsst Ihr bis zum Schluss lesen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/russlands-krieg-laeuft-auf-eine-soziale-saeuberung-der-gesellschaft-hinaus-ld.1758471

Unter diesem Aspekt hatte ich das noch gar nicht betrachtet, dafür fehlten auch die Hintergrundinformationen. Eine absolut perverse Win- (bezüglich Putins Krieg), Win- (bezüglich Bevölkerungszusammensetzung) Win- (Familien) - Situation. Entsetzlich menschenverachtend.

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@IMHO
Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass immer mehr Eltern ihr Kind für "hochbegabt", hyperintelligent oder gar einen kommenden "Superstar" halten. Das Credo "keiner ist schlecht in der Schule", "jeder kann etwas" - und "Kinder werden durch schlechte Schulnoten traumatisiert" hat sich meinem Empfinden nach in den letzten Jahren weiter verbreitet - und führt in der Konsequenz zum Absenken der Niveaus in Schule und Universität. Internationale Tests belegen das zum Teil.

Nicht nur das. Das Verhältnis zur Neugier und zum Lernen hat sich dramatisch verschoben. Zwanzig Jahre lang habe ich im (juristischen) Staatsexamen geprüft. Überwiegend habe ich die Kandidaten so beschrieben, dass sie so emsig auf das Examen gelernt hätten, dass sie nicht zum Studieren gekommen sind. Was man sofort merkt – und nicht recht versteht, warum die sich wundern, dass sie keine besseren Noten erreichen.

Fischers Sicht unterschreibe ich sofort.

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Pit Brett schrieb:
12 Gesetze der Dummheit: Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in der Politik und bei uns allen verhindern

Hat das jemand hier gelesen? Oder reingeschaut?


Danke dafür! Gelesen und die eigene, ganz unwissenschaftliche Meinung bestätigt gefunden: Wir nehmen uns einfach viel zu wichtig! (Es gibt dazu ein tolles Zitat eines klugen Menschen, aber ich erinnere mich weder an das Was noch an das Wer 😬)

P.S.: Ich habe schon mal versucht, etwas zu Deinem Beitrag zu schreiben, lieber @PitBrett, aber es wurde irgendwie nicht veröffentlicht 🤔 Irgendwas scheine ich falsch zu machen.

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@SoulFood Das könnte ein Herr Plato in die Welt gesetzt haben, in der Verteidigungsrede eines gewissen Sokrates.  Das «tolle Zitat» ist, glaube ich, erst später daraus entstanden.
Technische Probleme hat's hier eigentlich wenige. Vielleicht vergessen abzuschicken?

Zuletzt von Pit Brett am Do Okt 19 2023, 16:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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@PitBrett Hmm, joa, die beiden Namen habe ich schon mal in dem einen oder anderen Zusammenhang gehört 😇 Aber irgendwie glaube ich nicht, dass es Plato war. Ganz ausschließen kann ich es natürlich auch nicht.

Zum Thema „vergessen abzuschicken“: Oh ja, das klingt ganz nach mir! 🤭 Musste es halt trotzdem erwähnen, Du weißt schon, sich wichtig nehmen und so 🤓

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Pit Brett schrieb:


Fischers Sicht unterschreibe ich sofort.
Ich ergänze: auch viele angehende Lehrer erkennen erst im Master, dass sie mit Kindern bzw. vor Klassen total versagen.

Erstaunlich, dass die Juristen, Ärzte, Lehrer dennoch ihren auskömmlichen Weg gehen können.

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@himbeermond
Erstaunlich, dass die Juristen, Ärzte, Lehrer dennoch ihren auskömmlichen Weg gehen können.

Überhaupt nicht. Anekdote: Ich erinnere mich gut an die Situation nach der letzten Klausur im letzten Examen. Damals habe ich einem Freund den Arm über die Schulter gelegt und gemeint: Guck sie dir an, guck sie dir alle noch mal an. Es ist die letzte Gelegenheit, sie mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck zu sehen.

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Pit Brett schrieb:
@himbeermond
Erstaunlich, dass die Juristen, Ärzte, Lehrer dennoch ihren auskömmlichen Weg gehen können.

Überhaupt nicht. Anekdote: Ich erinnere mich gut an die Situation nach der letzten Klausur im letzten Examen. Damals habe ich einem Freund den Arm über die Schulter gelegt und gemeint: Guck sie dir an, guck sie dir alle noch mal an. Es ist die letzte Gelegenheit, sie mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck zu sehen.
Und das ist schon sehr lange her und seitdem hat sich NICHTS geändert am Bildungssystem. Im Gegenteil.

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[quote="himbeermond"]
Pit Brett schrieb:


Erstaunlich, dass die Juristen, Ärzte, Lehrer dennoch ihren auskömmlichen Weg gehen können.

wenn mit "auskömmlich" ein gutes, hohes Einkommen gemeint ist, das ist leider nicht immer der Fall.
Juristen und Ärzte als Einzelkämpfer haben kein leichtes Leben.

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https://www.annabelle.ch/leben/ich-ich-ich-wenn-aus-achtsamkeit-egoismus-wird/?utm_source=pocket-newtab-de-de

Nicht nur für @IMHO Lesefrüchte - Seite 3 1f609

Ich bin mal ganz zuversichtlich und denke, das wächst sich auch wieder aus.

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himbeermond schrieb:
Nicht nur für  @IMHO  Lesefrüchte - Seite 3 1f609

Ich bin mal ganz zuversichtlich und denke, das wächst sich auch wieder aus.

Es ist wie so oft: Kaum gibt es einen neuen Trend/Modewort/Psycho-Ratgeber, werden empfohlene oder vorgeschlagene Maßnahmen übertrieben angewendet, nach dem Motto: "Viel hilft viel".
Aber auch hier gilt: Die Menge macht das "Gift".

Ich denke, dass der generelle Trend zu mehr Achtsamkeit, aufgrund einer immer volatileren Welt, weiterhin wachsen wird, glaube jedoch, dass früher oder später mehr und mehr Menschen, die diese "egoistische Achtsamkeit" betreiben, zu dem Schluss kommen, dass die negativen Veränderungen in der Welt oder auch im persönlichen Umfeld noch besser innerhalb einer wie auch immer gearteten Gruppe, einem "geschützten Raum" "auszuhalten" sind, als völlig allein für sich, sodass der möglicherweise aufkeimende "Egoismus" durch die Dynamik innerhalb der Gruppe etwas "verblasst" bzw. in den Hintergrund tritt.

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IMHO schrieb:

Ich denke, dass der generelle Trend zu mehr Achtsamkeit, aufgrund einer immer volatileren Welt, weiterhin wachsen wird, glaube jedoch, dass früher oder später mehr und mehr Menschen, die diese "egoistische Achtsamkeit" betreiben, zu dem Schluss kommen, dass die negativen Veränderungen in der Welt oder auch im persönlichen Umfeld noch besser innerhalb einer wie auch immer gearteten Gruppe, einem "geschützten Raum" "auszuhalten" sind, als völlig allein für sich, sodass der möglicherweise aufkeimende "Egoismus" durch die Dynamik innerhalb der Gruppe etwas "verblasst" bzw. in den Hintergrund tritt.

Wow! Kannst Du das bitte auch für einen Minderbegabten wie mich ausdrücken? "In einfacher Sprache", auch genannt "barrierefrei". Danke!

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Taelerwerg schrieb:
IMHO schrieb:

Ich denke, dass der generelle Trend zu mehr Achtsamkeit, aufgrund einer immer volatileren Welt, weiterhin wachsen wird, glaube jedoch, dass früher oder später mehr und mehr Menschen, die diese "egoistische Achtsamkeit" betreiben, zu dem Schluss kommen, dass die negativen Veränderungen in der Welt oder auch im persönlichen Umfeld noch besser innerhalb einer wie auch immer gearteten Gruppe, einem "geschützten Raum" "auszuhalten" sind, als völlig allein für sich, sodass der möglicherweise aufkeimende "Egoismus" durch die Dynamik innerhalb der Gruppe etwas "verblasst" bzw. in den Hintergrund tritt.

Wow! Kannst Du das bitte auch für einen Minderbegabten wie mich ausdrücken? "In einfacher Sprache", auch genannt "barrierefrei". Danke!

Hm, weder wollte ich "oberschlau" daherkommen, noch zum Unverständnis anderer beitragen, pardon.

Die Welt in der momentanen Verfassung verändert sich - stärker, schneller und dynamischer denn seit langem. "Nix ist fix" gilt mehr denn je. Manche Menschen haben den Eindruck, mit dieser vielfältigen Entwicklung nicht mehr mithalten bzw. dieser standhalten zu können. Ein probates Mittel dazu kann z.B. sein, sich zurückzuziehen und sich auf sich selbst zu besinnen, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Aber auch dabei kann es durch Übertreibung dieser Methode passieren, dass sich die Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse in eine Art Egoismus entwickelt, da unter Umständen mit weniger Rücksichtnahme auf andere agiert wird.

Meiner Meinung nach tritt dieser Egoismus weniger zutage, wenn der- oder diejenige sich innerhalb einer Gruppe Gleichgesinnter bewegt und mit dieser in Erscheinung tritt. Und ich denke, dass der eine oder andere von uns schon die Erfahrung gemacht hat, dass man sich innerhalb einer Gruppe von "Leidensgenossen" besser aufgehoben und verstanden fühlt, als wenn man diesen "Kampf" alleine ausficht. Motto: "Zu zweit ist man weniger allein."

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Danke vielmals! Jetzt habe ich es verstanden.
Obwohl ich nicht Deiner Meinung bin. Es mag für den einzelnen erträglicher werden, ja. Aber diese "Echokammern" können auch ganz schön viel Mist produzieren (Mitglieder schaukeln sich gegenseitig auf und leben den Egoismus hin und wieder voll aus), wie wir manchmal erleben müssen.

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Gast schrieb:
Danke vielmals! Jetzt habe ich es verstanden.
Obwohl ich nicht Deiner Meinung bin. Es mag für den einzelnen erträglicher werden, ja. Aber diese "Echokammern" können auch ganz schön viel Mist produzieren (Mitglieder schaukeln sich gegenseitig auf und leben den Egoismus hin und wieder voll aus), wie wir manchmal erleben müssen.

Klar, auch das ist durchaus möglich. Ich meine festzustellen, dass viele Menschen häufiger denken, dass "viel eben viel hilft" - und dementsprechend durchaus richtige Ansätze durch Übertreibung ins Gegenteil verkehren.

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https://brill.com/edcollbook/title/53470?language=de
Lesefrüchte - Seite 3 Screen18


Ich bin gespannt auf die Entwicklung der USA nächstes Jahr und die anstehenden Landtagswahlen in Dtl.

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