Marlene Engelhorn, der "Gute Rat" und 25 Millionen Euro

Was haltet ihr davon?
Millionenerbin verteilt 90% (25 Millionen Euro) ihres geerbten Vermögens.
https://guterrat.info/
Ich finde keine konkreten Hinweise zu den beteiligten Experten. Sieht sie jemand?
Ok, sind anscheinend noch keine ausgewählt.

rudifringel schrieb:

Was haltet ihr davon?
Millionenerbin verteilt 90% (25 Millionen Euro) ihres geerbten Vermögens.
https://guterrat.info/
Ich finde keine konkreten Hinweise zu den beteiligten Experten. Sieht sie jemand?
Ok, sind anscheinend noch keine ausgewählt.

Ich halte es für einen philantrophischen Ansatz, der meinem Eindruck nach von Empathie und praktischer Notwendigkeit getragen wird.

In der ganzen Welt klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer schneller und immer weiter auseinander. Laut einer aktuellen Studio von "Oxfam" haben die 5 reichsten Männer der Welt ihre Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt. Sämtliche Milliardäre(-innen) haben ihr Vermögen seit 2020 um unfassbare 3,3 Billionen US-Dollar erhöht, während die ärmsten fast 5 Milliarden Menschen der Welt ca. 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren haben.

Ich empfehle hierzu die Dokumentation "Let's Make Money" aus dem Jahre 2008 vom Osterreicher Erwin Wagenhofer, der sehr anschaulich die Zusammenhänge zwischen Arm und Reich darstellt. An der Aktualität des Inhalts hat sich meiner Meinung nach nicht viel geändert. Im Gegenteil. Gerade auch hinsichtlich der stärker werdenden Welle von Flüchtlingen aus Afrika, die nicht nur klimabedingt ein "besseres" Leben suchen.

Trailer:

Danke, IMHO, für deine Meinung.
Noch ne Frage: Was würdest Du tun, wenn Frau Engelhorn Dir gegen 1 Mio Euro bei 1 Jahr Zeit den Auftrag geben würde, die 25 Mio zu verteilen. Was wäre sozusagen dein persönlicher "guter Rat"?

rudifringel schrieb:

Danke, IMHO, für deine Meinung.
Noch ne Frage: Was würdest Du tun, wenn Frau Engelhorn Dir gegen 1 Mio Euro bei 1 Jahr Zeit den Auftrag geben würde, die 25 Mio zu verteilen. Was wäre sozusagen dein persönlicher "guter Rat"?

Oh Mann, ich bin froh, nicht in so einer Situation zu sein. Das würde echt schwierig, weil ich, befürchte ich, zwischen der Unterstützung von lokalen/regionalen Hilfsorganisationen und international tätigen NGOs hin- und hergerissen wäre.

Bei den großen NGOs befürchte ich einfach, dass zu viel Geld in der Verwaltung hängen bleiben würde.
Und bei kleinen, regionalen Einrichtungen, dass vielleicht aufgrund des sehr großen Geldsegens etwas damit "geprasst" würde.

Meine persönlichen Favoriten in der näheren Umgebung wären auf jeden Fall Frauenhäuser und, so man diese denn lokalisieren könnte, alleinerziehende Mütter, deren Haushaltseinkommen nahe des Existenzminimums liegt.

Ach so, kleiner Nachtrag: Selbst von der mir geschenkten 1 Million Euro würde ich einen Großteil irgendwie verteilen/spenden/abgeben.

Zuletzt von IMHO am Di Jan 16 2024, 16:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Danke vielmals, IMHO, für Deine Ideen dazu.