Die Frage, die mich bei solchen Aussagen interessiert, ist:
Wann, wie und für wie lange hast du ihr das letzte Mal die Möglichkeit eingeräumt, anders zu wählen?
Welche Rolle spielt dabei die Abhängigkeit hinsichtlich Nahrungsmittelverfügbarkeit?
Woran würdest du erkennen, dass sie nicht möchte (aber nicht anders kann)?
@Syni Das sind Anklagen, keine Fragen, wenn Du das so persönlich an jemanden richtest, der Deinen Stil eh persönlich nimmt. Was willst Du denn damit bezwecken? Wenn Du wirklich Antworten möchtest, dann braucht es einen anderen Stil oder robustere Adressaten.
Ich habe auch so meine Probleme mit den ganzen importierten Schrecklichkeiten und "geretteten" Tieren, denn diese Kreaturen werden permanent nachproduziert, weil hier ja so viele "Tierfreunde" sind.
Das ist ein regelrechter Sog. Oder hat jemand den Eindruck, es wird weniger? In den Ursprungsländern ändert sich nichts.
Da ist über die Jahre ein ganz eigener Markt entstanden. Anfangs improvisiert haben sich da inzwischen klare Strukturen etabliert.
Ja, da wird jetzt jeder ganz viele rührende Geschichten kennen. Ich auch. Ich habe da einen der grandiosesten Hunde ever kennengelernt. Vom Herrchen ganz zu schweigen, aber das ist eine andere Geschichte.
Gleichzeitig platzen die Tierheime hier aus allen Nähten. Macht eben nicht so viel her und den Tieren geht es vergleichsweise gut. Man kann ja gar nicht mehr anders, als ein Tier aus Rumänien oder Mallorca zu nehmen.
Qualzuchten wie Möpse dürfen hier ganz selbstverständlich weitergezüchtet werden und es gibt Menschen, die bewusst ein so krank gezüchtetes Tier kaufen. Als Mops-Liebhaber, nicht als Retter. Ich finde das widerlich. Es gibt jetzt sogar Retromöpse mit längerer Schnauze. Die sind aber genau so verkrüppelt.
Das Thema ist dünnes Eis, ich weiß.
Natürlich sollen die Tiere nicht leiden und jedem ist ein liebevolles Zuhause gegönnt.
Naiv zu denken, dass gut gemeint für Tiere auch immer gut gemacht bedeutet.
Meines Erachtens müsste man auf internationaler Ebene konsequent gegen Qualzuchten aller Art und eben auch Überproduktionen vorgehen.
Aber zum einen steckt zu viel Geld drin, zum anderen zu viele Emotionen, wird Tierliebe doch oft vom Halter aus definiert und nicht aus Sicht des Tiers.
Diese beiden Tierfreundegruppen gehen dann noch aufeinander los. Nichts ändert sich, die Tiere schauen weiter in die Röhre.
Regt euch nicht auf. Mir brennts schon lange unter den Nägeln, ich musste das mal loswerden. Gestern durfte ich wieder so stolze Mopsmenschen mit ihrem kranken Tier beobachten und ich finds schwer erträglich.