Glückliche Paare, die sich über PS (oder andere Portale) gefunden haben und auch dauerhaft ein Paar geblieben sind?

PS wirbt ja immer mit den glücklichen Paaren, die sich über PS gefunden haben. Ich frage mich immer, ob die eigentlich immer noch alle zusammen sind.

Kennt denn jemand echte Paare, die sich so gefunden haben und auch immer noch ein Paar sind?

Ich persönlich kenne ein Ehepaar. Witzigerweise hatte ich sein Profil seinerzeit "verbessert".
Die haben tatsächlich dann irgendwann geheiratet und arrangieren sich und kommen wohl ziemlich gut zurecht miteinander. Leider war ich nicht zur Hochzeit eingeladen.

Ich kenne ein Ehepaar, dass sich vor 15 Jahren so kennengelernt hat. Sie haben 2 Kinder.
War aber nicht soooo romantisch, wie sie beschrieben haben.

Was war denn daran nicht so romantisch, falls du etwas darüber erzählen magst?

Beide waren sehr pragmatisch. Wollten unbedingt eine Familie gründen, es hat gepasst, also nahm alles seinen Lauf...

Lou Salome schrieb:

Beide waren sehr pragmatisch. Wollten unbedingt eine Familie gründen, es hat gepasst, also nahm alles seinen Lauf...

Ok, das ist ja auch ein gutes Motiv und bestätigt Fafners These, dass beide tatsächlich eine Beziehung wollen müssen. Ohne wenn und aber. Oder ob sich noch was besseres finden könnte oder was auch immer.

Meine persönliche Meinung ist ja, dass es teilweise so schwierig ist, jemanden zu finden, weil mindestens einer der Suchenden im Grunde gar nicht wirklich weiss, ob er tatsächlich Bindung möchte.

Truppenursel schrieb:

Lou Salome schrieb:

Beide waren sehr pragmatisch. Wollten unbedingt eine Familie gründen, es hat gepasst, also nahm alles seinen Lauf...

Ok, das ist ja auch ein gutes Motiv und bestätigt Fafners These, dass beide tatsächlich eine  Beziehung wollen müssen.  Ohne wenn und aber. Oder ob sich noch was besseres finden könnte oder was auch immer.

Meine persönliche Meinung ist ja, dass es teilweise so schwierig ist, jemanden zu finden, weil mindestens einer der Suchenden im Grunde gar nicht wirklich weiss, ob er tatsächlich Bindung möchte.

Exakt so ist es!

Die Schwester einer früheren Kollegin hat ihren Mann auf PS kennengelernt und wie die Kollegin immer meinte, den hätte sie sich sonst backen müssen. Soll wohl heißen Topf und Deckel. Die beiden sind immer noch verheiratet (soweit ich weiß) und haben mittlerweile zwei kleine Töchter.
Eine andere Kollegin von mir hat ihren Ehemann auf Tinder kennengelernt, die beiden sind jetzt auch ganz frisch Eltern geworden.

Ich kenne leider niemanden, der sich über Tinder gefunden hat.

Truppenursel schrieb:

Ich kenne leider niemanden, der sich über Tinder gefunden hat.

Das hat mir halt wieder ganz gut vor Augen geführt, dass das halt echt nur Tools sind, die benutzt werden wollen, unabhängig von der Art der Plattform. Und was man dann draus macht...

Was ist eigentlich mit dem Typ, der sich alle 10 Minuten bei Parship neu verliebt hat? Ist der immer noch am Verlieben oder hat er auch jemanden gefunden.

Ich kenne einige Langzeitpaare, und auch eines, dass sich übers Online Dating gefunden hat, aber ob sie glücklicher sind als ein anderes Paar bei dem irgendwann die Luft raus ist....

Wie definiert man ein glückliches Paar nach 15, 20, 30 oder 50 Jahre Ehe oder zusammensein?
Meine Eltern feiern bald goldene Hochzeit aber sind sie glücklich oder miteinander verwachsen?
Eine entfernte Verwandte von mir ist bald 30 Jahre verheiratet, lebt nach aussen in einer Art goldenem Käfig und muss nach innen ständig kuschen und sich selbst auf den Hals treten und ackern. Ist das Glück?
Geht es dabei um Leichtigkeit, eine Art Sorglosigkeit oder einfach nur ein komfortables miteinander, wenn einen der Partner nicht ständig nervt und man ihn nicht für tausend Kleinigkeiten umbringen möchte?

Menschen kann sich in der Nachbarschaft, beim Feiern, über Freunde, beim Hobby oder bei der Arbeit kennenlernen...jetzt kommt Online eben hinzu, Schützenfest ist dafür vielleicht nicht mehr so oft vertreten
Meine beste Freundin ist seit über 10 Jahren mit ihrem PS-Mann verheiratet, mindestens 2 ehemalige PS-Foristen kenne ich, die noch glücklich verheiratet sind. So is Läbben.
Ich kenne allerdings nur sehr sehr wenige Paare, deren Verhältnis zueinander mir richtig gut gefällt. Bin wohl mittlerweile auch schon zu eigenbrötlerisch..‍�

Schön, dich hier zu lesen, liebe Schreiberin!

Mir ist letzte Nacht noch eingefallen, dass ich noch zwei andere Ehepaare kenne, die sich über Parship gefunden haben. Das eine Paar .zumindest die weibliche Hälfte- kennen wir wohl beide gemeinsam und noch einige der alten Hasen :-)
das andere sind zwei, die sich wohl damals im Forum gefunden hatten.

Ob alle glücklich sind im romantischen Sinne, kann ich nicht beurteilen.
Ich meinte mit "glücklich" eher, dass sie sich noch nicht die Schädel eingeschlagen haben und gut miteinander zurecht kommen.

Schreiberin schrieb:

Ich kenne allerdings nur sehr sehr wenige Paare, deren Verhältnis zueinander mir richtig gut gefällt.

Welcome. Wirklich. Aber: Du machst mich neugierig. Was beobachtest Du, das Dir nicht richtig gut gefällt, und was fehlt Dir, damit es Dir gefallen würde? Vielleicht kann man was daraus lernen.

Ich selbst
Finya und seit fünf Jahren ein Paar.
Mit vielen Unwägbarkeiten, die so zu Beginn passieren können. Hatte ich ja mal im PS Forum erzählt.

@Pit Brett (ich raffe noch nicht, wie man hier zitiert)

Es stört mich schon, wenn man mit jemandem keine Verabredung ausmachen kann, ohne dass die Person erst bei ihrem Partner/Partnerin rückfragen muss. Oder Leute, die jahrelang mit einer Freundin in den Urlaub fahren und dann das ganze auf Null runterdrehen, weil sie in Beziehung sind. Oder die Art und Weise, wie Kleidung ausgewählt wird - nur noch alles extrem körperbetont, weil er es so schön findet.
Es betrifft die Frage : gehe ich einen Kompromiss ein oder verbiege ich mich schon? Ich glaube, meine Toleranzgrenze war früher sehr viel weiter gesteckt. Was ich damals noch ein Entgegenkommen genannt hätte, ist für mich heute nicht mehr akzeptabel.
Da grübel ich manchmal drüber, ob ein gewisser Altersstarrsinn mir Möglichkeiten verbaut. Und ob es nicht ehrlicher wäre zu sagen, ich bin zu unflexibel als an Männern rumzumäkeln...

BellaDonna schrieb:

Ich selbst
Finya und seit fünf Jahren ein Paar.
Mit vielen Unwägbarkeiten, die so zu Beginn passieren können. Hatte ich ja mal im PS Forum erzählt.  

Das hatte ich leider nicht mitbekommen, aber ich freue mich für dich!

Was waren das für Unwägbarkeiten, über die du seinerzeit berichtet hattest?

Schreiberin schrieb:

@Pit Brett (ich raffe noch nicht, wie man hier zitiert)

rechts ober über jedem Beitrag findest du das Symbol " . Damit kannst du zitieren.

Schreiberin schrieb:

Es stört mich schon, wenn man mit jemandem keine Verabredung ausmachen kann, ohne dass die Person erst bei ihrem Partner/Partnerin rückfragen muss.

Freue dich, dass es überhaupt noch zu Verabredungen mit dir kommt. Von vielen hört man leider nämlich gar nichts mehr, sobald sie in einer Partnerschaft sind. So ergeht es mir derzeit mit einer lieben Freundin, die einen Mann über Zweisam kennengekernt hat, in den sie angeblich gar nicht verliebt ist, weil er kleiner und dünner als sie ist. Ich fragte sie, wann wir uns denn mal wieder sehen. Sie sagte, im August. Der ist schon halb herum. das letzte Mal sah ich sie Ende Mai. Sie wohnt 10 Minuten zu Fuss von mir entfernt.

Schreiberin schrieb:

Oder Leute, die jahrelang mit einer Freundin in den Urlaub fahren und dann das ganze auf Null runterdrehen, weil sie in Beziehung sind.

schlimm! Kenne ich auch.

Schreiberin schrieb:

Es betrifft die Frage : gehe ich einen Kompromiss ein oder verbiege ich mich schon? Ich glaube, meine Toleranzgrenze war früher sehr viel weiter gesteckt. Was ich damals noch ein Entgegenkommen genannt hätte, ist für mich heute nicht mehr akzeptabel.
Da grübel ich manchmal drüber, ob ein gewisser Altersstarrsinn mir Möglichkeiten verbaut. Und ob es nicht ehrlicher wäre zu sagen, ich bin zu unflexibel als an Männern rumzumäkeln...

Es zeigt zumindest, welche Prioritäten diese Menschen haben. Das ständige Zusammensein mit dem neuen Menschen scheint ihnen am wichtigsten zu sein. Oder sie trauen sich nicht, bei ihm eigene Bedürfnisse anzumelden. Damit stellt man aber die falschen Weichen, macht sich ständig verfügbar und sowas ist nie gut.

Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden: " Und ob es nicht ehrlicher wäre zu sagen, ich bin zu unflexibel als an Männern rumzumäkeln..."

Freue dich, dass es überhaupt noch zu Verabredungen mit dir kommt. Von vielen hört man leider nämlich gar nichts mehr, sobald sie in einer Partnerschaft sind. So ergeht es mir derzeit mit einer lieben Freundin, die einen Mann über Zweisam kennengekernt hat, in den sie angeblich gar nicht verliebt ist, weil er kleiner und dünner als sie ist. Ich fragte sie, wann wir uns denn mal wieder sehen. Sie sagte, im August. Der ist schon halb herum. das letzte Mal sah ich sie Ende Mai. Sie wohnt 10 Minuten zu Fuss von mir entfernt.

Irgendwie heftig, dass es sowas auch im Erwachsenenalter gibt. Hätte eher erwartet, dass nur noch den Partner sehen im Teenie Alter oder in den zwanzigern verbleibt, man lernt genau da ja meistens auch, dass es nicht sehr schlau ist. Aber gut, wir haben alle 24h, der Rest ist wirklich nur eine Frage der Prioritäten.

Ich habe so einen Freund aus der Schulzeit. "wir müssen uns gaaaaaaaaanz dringend sehen" und schwupps ist ein halbes Jahr wieder rum, aber bei ihm ist das schon immer so gewesen, unabhängig von Frauen oder sonstwas...

Ich glaube es ist ein Prozess. Anfangs Hormone (endlich wieder Haut, anfassen, Sex) die in eine Gewohnheit und Erwartungshaltung und einen Komfort übergehen. Dann natürlich so variablen wie der Partner tickt und ob er besonders viel Aufmerksamkeit zieht. Und wir sind erwachsen, Alltag, Job ggfs. Kinder können anstrendend sein, man braucht kein 7 Tage die Woche Highlight-in-Tüten mehr, manche werden mit dem Alter bequemer.... Und ehe man sich versieht ist ein Jahr rum und die Freundin um die Ecke mag man auch nicht mehr anrufen...

Pit Brett schrieb:

Oder ist es nicht öfter der Partner, der mit einer gewissen Erwartungshaltung eine Art vorauseilenden Gehorsam auslöst?

Das finde ich spannend ... denn es gibt Leute, die haben diese Erwartungshaltung, und sorgen damit für unangenehmen Druck.

Dann gibts aber auch Leute, die diese Erwartungshaltung gerne mal unterstellen, weil sie sich in einer Partnerschaft nicht ganz so eingeschränkt fühlen möchten ...

Es kommt auch darauf an, wie viel jemand mit sich selbst anzufangen weiß. Wer sich ohne PartnerIn unvollständig fühlt, wenig eigene Interessen hat und Zeit nicht zu füllen weiß, der oder die kann es meistens schlecht aushalten, wenn in der Partnerschaft auch Dinge getrennt laufen. Ich hatte zumindest 2 längere Beziehungen, wo das schwierig war und ich mich ewig rechtfertigen musste, warum ich nicht alles als Paar erleben wollte. Schon paradox : ein bisschen weniger Bindungsdruck hätte für mich die Bindung erhöht - zu viel Druck führte eher zu Flucht.

Zitat Truppenursel:
Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden: " Und ob es nicht ehrlicher wäre zu sagen, ich bin zu unflexibel als an Männern rumzumäkeln..."

Damit meinte ich : Es ist leichter zu sagen, dass alle "guten" Männer vergeben sind und der Rest "den Ansprüchen nicht genügt" als festzustellen : obwohl ich auch nicht gerade die Super-Traumprinzessin bin, haben sich meine Erwartungen in Richtung "perfekt gebackener Mann" entwickelt und da finde ich dann immer ein Haar in der Suppe....

Ich meine diesen Grenzbereich zwischen Kompromiss und Verbiegen. Manchmal würde ich mir wünschen, dass der Bereich "Kompromiss" etwas flexibler wäre und nicht alles so schnell als "geht gar nicht"/Verbiegen empfunden wird.

Hallo @Truppenursel - ich habe nicht gefunden, wie man zitiert.
Hier habe ich mal meinen Beitrag in PS kopiert über die Unzulänglichkeiten, die es am Anfang geben kann.
Ich bin sehr froh, dass ich meinen Blickwinkel geöffnet habe und mich trotzdem eingelassen habe.

„ Regeln sind oft hinderlich.
Ich habe so ziemlich alle Regeln gebrochen, die sehr gerne hier mentalistisch propagiert werden.
- Mein Partner hat offen im Profil kommuniziert, dass er getrennt lebend ist - sofort löschen und absagen.
Dennoch habe ich mich auf seine Nachricht eingelassen.

- Eigentlich hatte ich gar keine Zeit ihn zu treffen weil ich zu der Zeit zwei Monate im Ausland war. - lieber nicht.

- Während der Schriftverkehrs über die Plattform entschied er sich für eine andere, schrieb mir das und löschte sein Profil. Etwas später schrieb er mir erneut. Mit der anderen Frau hat es doch nicht so geklappt. Oh, ich war sozusagen die „zweite Wahl“ - geht ja gar nicht.

- Er lebt sogar mit seiner zukünftigen Exfrau in einer WG - ohgottohgott

Ich habe alle Schubladen zu gemacht und mich drauf eingelassen und den wohl wunderbarsten Mann kennengelernt, der mir seit vielen Jahren über den Weg gelaufen ist.

Gott sei Dank kenne ich die Regeln - dann kann ich sie besser brechen.“

Inzwischen leben wir seit zwei Jahren zusammen und die Hochzeit steht kurz bevor.

Das freut mich für dich Bella Donna! Als ich noch OD gemacht habe, war ich auch nie so streng mit irgendwelchen Kriterien - vor allem, als ich gemerkt habe dass der erste digitale Austausch oft zu falschen Schlüssen führt. Mir fällt es mittlerweile wohl nur schwer, auch über die Dinge hinwegzusehen, die mich im realen Leben dann doch stören. Ungewollt (?) eine, die wohl doch nicht wirklich will....

Schreiberin schrieb:

Das freut mich für dich Bella Donna! Als ich noch OD gemacht habe, war ich auch nie so streng mit irgendwelchen Kriterien - vor allem, als ich gemerkt habe  dass der erste digitale Austausch oft zu falschen Schlüssen führt. Mir fällt es mittlerweile wohl nur schwer, auch über die Dinge hinwegzusehen, die mich im realen Leben dann doch stören. Ungewollt (?) eine, die wohl doch nicht wirklich will....

Zitieren klappt jetzt auch
Hier etwas von mir zum Thema “Bewusst will ich, aber unbewusst blockiere ich“
Hatte ich auch im PS Forum geschrieben:

„ Lieber @Faiz
Einen wirklichen Tipp kann ich dir nicht sagen, außer dass Loslassen das Beste ist.
Ich war zehn Jahre Single nach meiner 15-jährigen Ehe. Mal den einen oder anderen Versuch, aber wenn die Männer sich in mich verliebten war ich weg.
Dann kam ein Zusammenbruch mit 1/2 Jahr Klinikaufenthalt und einige Jahre später eine tiefenpsycholgische Analyse - drei Jahre.

Trotzdem konnte ich immer noch nicht in eine Beziehung gehen.

Erst 2018. Ich hatte ein wirklich großartiges Jahr hinter mir. Viele Reisen (Ich liebe es), auch berufliche Auslandsaufenthalte und ein wirklich stimmiges Leben. Mein Gefühl war: Ich habe ein großartiges Leben auch ohne Partner - und das ist gut so!
Ich „brauchte“ keinen Partner, um mich wirklich ganz und gut zu fühlen. Ich hatte erst da wirklich losgelassen.

Und dann am Ende des Jahres kam mein Freund in mein Leben - leise wie Schnee in der Nacht.
Nun ist er da, wir leben zusammen und werden dieses Jahre heiraten.

Aber! Ich musste erst wirklich und ganz und gar loslassen. Unter Druck und einem schlechten Gefühl mit dem Alleinsein ging nichts.“

Mir geht es gut.
Ja - ganz tief in sich hören - das ist schwer. Und ich kenne mehr als einen, die das (aus Angst?) ablehnen.

Ich kann das das Buch: Das Kind in Dir muss Heimat finden“ empfehlen.

Da kommt mir die pragmatische Frage : was soll ich "loslassen"?? Sehe da nichts und fühle mich auch nicht unter Druck. ‍�

@Schreiberin danke fürs Teilen! Ich glaube ich kann da für mich einiges mitnehmen bezüglich loslassen....

Lustig - wenn man das Buch googelt kommt direkt danach die Buchempfehlung " Das eigene Kind muss gar nichts"....
Ja, was denn jetzt??!!

BellaDonna schrieb:

Und dann am Ende des Jahres kam mein Freund in mein Leben - leise wie Schnee in der Nacht.

Die Formulierung ist immer wieder schön.

Ich verstehe, was Du mit Loslassen meinst. Aber der freie Platz in Bett und Herz ist ja nicht weg, nur weil man das Singlesein akzeptiert und ein schönes Leben hat. Blendet man diese leeren Sehnsuchtsstellen aus, hat man gar nicht mehr das Bedürfnis, sich auf jemanden einzulassen oder zu suchen.
Das ist ein schmaler Grat finde ich.

Deine Geschichte über die gebrochenen Regeln macht übrigens Mut

Hätte man mich in der Zeit vorher gefragt, hätte ich behauptet: Ich stehe nicht unter Druck.
Diese Einsicht kam erst hinterher.

Das Buch hat mir sehr geholfen. Da ist richtig was aufgebrochen.
Es hatte mich magisch angezogen in der Buchhandlung.
Ich habe es sehr lange liegen gelassen und dann mit in einen langen Urlaub (allein) genommen.
In diesem Urlaub war ich an einen Ort, wo nicht viele Touristen sind.
Und ganz plötzlich habe ich dann dieses Buch durchgearbeitet.
Und plötzlich musste ich stundenlang weinen.
Ich war seinerzeit noch in der Analyse und das war ein echter Durchbruch.
Aber sicher ist das Buch nicht für jeden etwas.

Atropa belladonna ein hochgiftiges Nachtschattengewächs, auch Bestandteil von Flugsalben der Hexen.
@BellaDonna dein Name ist sehr gut gewählt, du erinnerst mich tatsächlich an eine Tollkirsche

himbeermond schrieb:

BellaDonna schrieb:

Und dann am Ende des Jahres kam mein Freund in mein Leben - leise wie Schnee in der Nacht.

Die Formulierung ist immer wieder schön.

Ich verstehe, was Du mit Loslassen meinst. Aber der freie Platz in Bett und Herz ist ja nicht weg, nur weil man das Singlesein akzeptiert und ein schönes Leben hat. Blendet man diese leeren Sehnsuchtsstellen aus, hat man gar nicht mehr das Bedürfnis, sich auf jemanden einzulassen oder zu suchen.
Das ist ein schmaler Grat finde ich.

Deine Geschichte über die gebrochenen Regeln macht übrigens Mut

Ja - das ist ein schmaler Grat.
Ich denke bei mir war es so, dass zunächst die Offenheit für die Regelbrüche da war
Das war einfach ein: Sehen wir mal, wohin es führt. Ich konnte ja nichts verlieren.

Das wirkliche darauf einlassen kommt erst später. Es ist eher ein Prozess.

Herr Mahlzahn schrieb:

Atropa belladonna ein hochgiftiges Nachtschattengewächs, auch Bestandteil von Flugsalben der Hexen.
@BellaDonna dein Name ist sehr gut gewählt, du erinnerst mich tatsächlich an eine Tollkirsche

Das verstehe ich nicht. Kannst du es mir erklären, wieso du das so empfindest?

BellaDonna schrieb:

Herr Mahlzahn schrieb:

Atropa belladonna ein hochgiftiges Nachtschattengewächs, auch Bestandteil von Flugsalben der Hexen.
@BellaDonna dein Name ist sehr gut gewählt, du erinnerst mich tatsächlich an eine Tollkirsche

Das verstehe ich nicht. Kannst du es mir erklären, wieso du das so empfindest?

So ganz subjektiv gesehen kommt bei dier alles, auch das Negative, letztendlich sehr positiv rüber, so als seist du ein rechtes Glückskind. Das scheint mir mehr Rausch als Realität.
Das ist mein ganz eigener persönlicher Eindruck

Das kann ich verstehen. Aber du musst auch bedenken, dass das hier nur sehr kleine Ausschnitte sind. Und wenn du die Geschichte mit der Analyse liest, dann kommt mir nicht in dem Sinn, ich sei ein Glückskind.
Aber ich habe ein starkes Selbstvertrauen und kann mich aus schlechten Situationen damit befreien.

Und es gibt natürlich in meinem Leben-auch jetzt- immer wieder sehr anfordernde Situationen. Auch in der Beziehung.
Aber die waren in den Themen zu denen ich geschrieben habe, nicht gefragt.